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Land unter…

Land unter ...Nach den vorherigen Regenfällen sollte uns viel Wasser in Glane, Elting und Ems erwarten, aber so viel hatten wir nicht erwartet!

Aber der Reihe nach…

Gründonnerstag rückte die Vorhut nachmittags am Emsdettener Bootshaus an und staunte nicht schlecht, dass die vorbeifließende Ems mit einem Wasserstand von mehr als 3m über Normal die Zeltwiese nahezu vollständig überflutet hatte. Aber die restlichen paar Quadratmeter sollten den erfahrenen Kanuten und Zeltenthusiasten doch ausreichen, oder?
Schnell ein Stöckchen als Wassermarke in den Boden gesteckt und nun sollte erkennbar sein, ob die Ems noch steigt oder nicht.
Da sich alle scharfsinnigen Beobachter einig waren: „Da passiert nichts mehr!“, wurden die Zelte aufgebaut. Dass diese Entscheidung nicht so ganz richtig war, bemerkten insbesondere Werner und Alex, die am nächsten Morgen sozusagen „in der Ems“ erwachten. Tja, doch noch etwas passiert, Zelt nass, Schlafsack nass…
Praktisch war jedoch, dass die Zeltwiese nun einem kleinen Binnenhafen glich, sodass wir von der Wiese direkt einsetzen konnten und die Ems abwärts mit ordentlicher Strömung und Kehrwasser paddeln konnten.

Das Auslaufen der FlotteSamstags kamen dann noch einige Kanu-Nachzügler in Emsdetten an, die mit „wohlgemeinten und tiefsinnigen“ Bemerkungen die Zelt-Absaufnacht kommentierten. Vorher noch Proviant nachgekauft, schon ging es gegen 12.00 Uhr wieder auf die Ems. Durch das Hochwasser paddelten wir über Radwege, Felder, was auch immer und fanden umhertreibende Sitzbänke und Tische, eigentlich zur Rast für Wanderer und Radler gedacht. Wieder zurück am Bootshaus wurde der Grill angezündet und mit dem hinlänglich über Jahrzehnte erprobten Proviant zu Abend gegessen. Ein Auszug aus unserem Menü klingt altbewährt: Bratwurst, Leberkäse, Toast, Scheibletten, Ketchup, Senf und fettiger, schmieriger Kartoffelsalat, was will man mehr!
Da das Thermometer Richtung 0°C-Grenze absackte, entschlossen wir uns, im Bootshaus vor den Kamin zu setzen und dort redselig das eine oder andere Getränk zu beseitigen. Eine actionreiche Kickerrunde mit drei Mannschaften brachte den Abend förmlich zum Kochen, leider nicht für den Autor dieses Artikels, der hat verloren!
Bis auf zwei hartgesottene, Werner und Robin, haben alle die Nacht von Samstag auf Sonntag aufgrund der Nachttemperaturen um die 0°C im Bootshaus geschlafen. Am Sonntag, gestärkt mit Brötchen und Kaffee, sind wir die Ems von Saerbeck bis zum Zeltplatz gepaddelt, deutlich zu bemerken war mittlerweile der Rückgang des Hochwassers. Nach 12km erreichten wir entspannt das Bootshaus, sodass ein Teil der Kanuten am Sonntagnachmittag rechtzeitig wieder die geplante Heimfahrt antreten konnte.

Th. Schneider

Land unter...
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Das Auslaufen der Flotte
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