"Machen wir Ostern 2011 eigentlich wieder eine Kanutour?" Was für eine Frage!
Auf Basis dieser expliziten und detaillierten Tourplanung und dem außergewöhnlichen Instinkt für Kanuabenteuer fuhren wir also nach.... Emsdetten.
Hier erwartete uns das gut bekannte und klasse ausgestattete Bootshaus mit kleiner Sporthalle und dem zugehörigen schön gelegenen Zeltplatz.
Nach flotten 1,5 Stunden Autofahrt erreichten wir unser Ziel und bauten unsere kleine Zeltstadt auf. Das ein oder andere "Schnarcherzelt" versuchten wir im Vorfeld zu ermitteln und in den akustischen Randbereich zu verlegen. Hier das niederschmetternde Ergebnis: hoffnungslos. Aber, ein Ass hat man ja immer noch im Ärmel! Dazu aber später.
Nachdem Werner und Philipp uns abends am Grill mit ihren bewährten Grillkünsten bekocht haben (Brötchenfrikadellenbratwurstleberkäseketchupsenfkrautsalataufscheiblettenkäse), zogen die Nichtschnarcher ihr Ass aus dem Ärmel, Vorbereitung auf die Nachtruhe mit geeigneten flüssigen Pflanzenextrakten in homöopathischen Dosen, was für ein genialer Plan.
Nach der ersten unausgeschlafenen Nacht im Zelt wurden wir morgens sanft von dem Gurren der Tauben geweckt. Was für ....eissviecher!
Na, ja, nach dem Kaffee von Werner und einem ordentlichen Frühstück ging es los zur ersten Etappe. Ca.15km oberhalb des Zeltplatzes haben wir in die Ems eingesetzt und sind bis zum Bootshaus gepaddelt. Gern wären wir den Elting-Mühlenbach oder die Glane gefahren, aber leider war der Wasserstand aller Flüsse durch die geringen Niederschlagsmengen der letzten Wochen sehr niedrig.
Am folgenden Tage sind wir dann vom Bootshaus aus gestartet Ems flussabwärts. Nachmittags am Zeltplatz griff dann der Übermut bei einigen um sich. Der Entschluss bei vielleicht 16°C "warmen" Wasser: Wir üben kentern mit dem Canadier!
Das Fazit war, gar nicht so einfach einen vollen Canadier zu bergen und kalt war das Wasser doch!
Bei insgesamt aber sommerlichen Temperaturen ein schönes Wochenende.